Großzügige Masken-Spende für die Schulen


Bild: Landrat Peter Dreier bedankte sich bei Orhan Söhmelioglu (links), Volkan Akoglu und Sabahattin Incekalan (2. u. 1. v. r.) für die Maskenspende, die den Schulen in der Region zu Gute kommen wird.

Nachdem auch in Schulen in der Region Landshut bereits erste Corona-Fälle bekannt geworden sind, kommt der Ausstattung an Schutzmasken weiterhin große Bedeutung zu. Deswegen freut es Landrat Peter Dreier umso mehr, dass die Firma SWS Medicare, die im Auftrag der Bundesregierung in Altheim qualitativ hochwertige Mund-Nasen-Bedeckungen produziert, rund 50.000 der begehrten FFP2-Masken an alle Schulen in der Region Landshut gespendet hat. Die Firmen-Gründer Volkan Akoglu, Orhan Söhmelioglu und Sabahattin Incekalan haben ihre Ware an das Landratsamt Landshut geliefert, von dort aus werden die Kartons an die Schulen verteilt.

Bild und Text: Carina Weinzierl, Pressesprecherin Landkreis Landshut

SWS Medicare stellt Masken her (Essenbach) – Niederbayen TV

Weltweit ist die Nachfrage nach Masken seit Corona-Ausbruch unglaublich angestiegen. Zeitweise gab es in Deutschland echte Engpässe. Mittlerweile hat sich das gebessert. Nicht zuletzt, weil auch in Deutschland einige Firmen die Produktion von Masken aufgenommen haben.

Seit einigen Wochen werden hier Gesichtsmasken hergestellt. Eine Produktion die es ohne die Corona-Pandemie nicht gäbe. Das bemerkenswerte ist mit welcher Geschwindigkeit es die drei Firmengründer es geschafft haben hier hochwertige Masken herzustellen. Alle drei waren schon vorher Unternehmerisch tätig. Orhan Söhmelioglu hatte als Zulieferer der Gastronomie mit Masken gehandelt.

Volkan Akoglu sagt: Wir hatten immer wieder Anfragen für Masken, hatten aber keine mehr. So haben wir uns dann entschieden erstmal Masken zu beschaffen. Und dass erst ursprünglich so, dass wir die erst in China bestellen mussten, da es in Deutschland keine mehr gab. Und wir haben dann festgestellt das es sehr starke Problem gibt in der Beschaffung. Und in der pünktlichen Lieferung und dann haben wir uns halt entschieden, selbst dann Masken herzustellen.

Einen Entschluss das erstmal in die Tat umgesetzt sein wollte. Die gesetzlichen Auflagen waren noch das geringste. Zunächst hatten die drei noch 5 Millionen Masken aus China geordert, um den Bedarf in Deutschland zu decken. Dann wollten sie aber in Eigenregie produzieren.

Orhan Söhmelioglu sagt: Als wir uns an die Arbeit gemacht haben, haben wir eine weitere Ausschreibung gewonnen. „Made in Germany“ und liefern bis zum 15. August, das waren so die groben Eckdaten. Und das haben wir erst am 10. Mai gewusst. Das heißt am 10. Mai haben wir die Maschinen geordert, die haben wir bezahlt, wir haben uns dafür entschieden Maschinen in Deutschland zu kaufen. Alles aus dann einer Hand quasi. Haben kurzzeitig uns damit beschäftigt die Ware, die dafür nötig ist zu besorgen, für die Filterfvlies und solche Sachen, wo die größeren Probleme waren. Die Probleme mit der Mitarbeiter Findung, hatten wir dann eigentlich gar nicht. Das war bei dem ganzen Puzzle, das einfachste.

Zunächst hatten die drei Geschäftsleute eine Halle in Landshut gemietet, die aber nach einem Sturm unter Wasser stand. Glücklicherweise waren die Maschinen noch nicht aufgebaut. In Essenbach fanden sie eine neue Halle.

Orhan Söhmelioglu sagt: „Ende Juni haben wir einen Vertrag unterschrieben. 14. Juli haben wir einen Schlüssel bekommen und am 27. Juli ist – fix und fertig- alles dagestanden. Um am dritten August mit 24 Mitarbeitern in die Produktion zu starten, was uns auch geglückt ist zum Glück.“

Das war ja Stresspur, mit ungewissem Ausgang, auch dann lief die Produktion zusätzlich Arbeitskräfte mussten angestellt werden.

Orhan Söhmelioglu sagt: „Heute haben wir inzwischen schon den 75. Vertrag unterschrieben für Vollzeit, das heißt wir haben jetzt 75. Vollzeitmitarbeiter und 44 Mini-Jobber. Die rund um die Uhr Masken produzieren.“

Momentan werden zwei verschiedene Maskentypen produziert, eine OP-Maske und eine sogenannte FFP2-Maske, mit viel Hartnäckigkeit gelang es den Firmeninhaber in kurzer Zeit die Zertifizierung für beide Versionen zu bekommen. 14 Millionen Exemplare spuckt die Firma momentan monatlich aus.

Sabahattin sagt: Kapazitäten die wir jetzt gerade haben, die benötigen die Regierung. Aber die Anfragen außerhalb sind aktuell viel höher. Und die Maschinen sind schon im Vorlauf, das heißt aber das wir aktuell schon das zweite Lager angemietet haben, da wir jetzt schon aus den Nähten platzen.

Dass die drei Firmengründer, kein Unternehmerisches Risiko eingehen würden kann man noch nicht nachsagen. Nicht zuletzt mussten sie ja viel Geld zur Hand nehmen.

Sabahattin sagt: „Wir haben ca. 3 Millionen Euro investiert. Und das Kapital, das haben wir aus allen Sparbüchsen, die wir hatten herausgezogen, kann man sagen. Sind erstmal überall auf Vorkasse gegangen und natürlich später haben wir es so in der Richtung mit den Banken dann geregelt.“

Volkan Akoglu, Orhan Söhmelioglu und Sabahattin Incekalan legen großen Wert darauf ihre Optionsmittel möglichst ausschließlich ihre Produktionsmittel in Deutschland zu kaufen.

Sabahattin sagt: „Wir würden gerne auch nach dieser Pandemie ein Maskenproduzent in Deutschland bleiben. Damit wir im Endeffekt unser Gesundheitssystem unterstützen können.

Radio Trausnitz – Bericht über die Maskenproduktion

 

 

Moderatorin sagt: Geldbeutel – Handy – Schlüssel – Maske, die Liste der Sachen die wir unterwegs jetzt immer dabei haben, die dieses Jahr eindeutig länger geworden, ohne Maske geht eindeutig gar nichts mehr. Die kamen ja anfangs vor allem aus China, jetzt gibt’s die Masken aber auch „Made in Niederbayern“. Jungunternehmer aus Moosburg haben eine Maskenproduktion in Altheim im Landkreis Landshut gestartet. Die Geschäftsführer Orhan Söhmelioglu, Sabahattin Incekalan sind jetzt bei mir. Wie seid ihr auf die Idee gekommen?

Sabahattin sagt: Wir haben ja an einer Ausschreibung teilgenommen, diese Ausschreibung hat ja Spahn ins Leben gerufen, in dieser wollte er ja, dass wir nicht mehr abhängig sind aus dem Ausland. Bis dato jetzt hat uns jetzt wirklich sehr gewundert, gab es keinen deutschen Hersteller, bzw. einen kleinen, der Masken produziert hat? Alle großen Namhaften Hersteller produzieren in China und hauen einfach nur ihren Namen darauf.

Moderatorin: Ja, klingt nicht so gut. Wir sind ja in letzter Zeit ganz schlecht an Masken herangekommen.

Sabahattin sagt: Und das allerschlimmste war ja, dass dadurch das der Bedarf dar war, viel – sag mich mal – mindere Qualität in den Markt geworfen wurde. War ja miserabel.

Moderatorin sagt: Und dann habt ihr euch gedacht, des können wir besser! Was ist das Besondere an den Masken „Made in Niederbayern“?

Sabahattin sagt: Niederbayern oder Bayern, des ist halt was. Wir leben die Philosophie Qualität mit „Made in Germany“ bzw. Qualität „Made in Bayern“ natürlich halten wir uns an alle Normen. Unsere Masken sind ja zertifiziert und haben auch eine eigene Testmaschine geordert, auch aus Deutschland. Die hat uns schon über 100 000 Euro gekostet. Übrigens alle Materialien die wir haben, also alle Filtermaterialien und Lagen sind alle aus „Made in Germany“. Qualität können wir halt so sicherstellen.

Moderatorin: Ja das stimmt, ihr habt Anfang August habt ihr ja losgelegt. Orhan wie viele Masken produziert ihr da aktuell jetzt?

Orhan sagt: Im Augenblick haben wir eine Kapazität von 14 Millionen Masken im Monat, wir haben mit 22 Mitarbeiter begonnen. Und heute haben wir den 72 Vertrag unterschrieben, wir haben im Augenblick 72 Vollzeit Mitarbeiter bei uns. Wir haben vor in der Zukunft noch mehr verschiedene Masken herzustellen, weil im Augenblick haben wir zwei verschiedene Maskenarten. Wir möchten später unsere Modelle erweitern und die Maschinen dazu auch schon geordert.

Moderatorin: Okay super Wollt ihr dann irgendwie expandieren? Oder in die Großstadt gehen oder so?

Sabahattin sagt: Unser Ziel ist eigentlich in Niederbayern zu bleiben, wir haben uns für ein Grundstück beworben in Landshut und möchten gerne Landshut auch unterstützen, langfristig die Arbeitsplätze zu behalten die wir schaffen. Wir gehen davon aus das wir die 100er Grenze knacken werden mit Mitarbeitern.

Moderatorin sagt: Okay cool, das klingt doch absolut top. Aktuell gehen die meisten Masken „Made in Niederbayern“ noch direkt an die Regierung, aber bald finden wir die auch im Einzelhandel.

Wochenblatt vom 10. September 2020

Diese drei Jungunternehmer haben sich ganz schön weit aus dem Fenster gelehnt. Sabahattin Incekalan, Orhan Söhmelioglu und Volkan Akoglu haben an der bundesweiten Ausschreibung teilgenommen, sind zum Zug gekommen – und müssen jetzt monatlich 14 Millionen Op- und FFP2-Masken liefern. „Wir haben alles in wenigen Wochen aus dem Boden gestampft“; sagt Incekalan.

„Wir mussten jeden Tag Vollgas geben – und müssen das immer noch tun. Schließlich müssen wir liefern!“, zuckt Incekalan mit den Schultern und schmunzelt. Nur so war es möglich, den Mega-Auftrag realisieren zu können. Seit 3. August läuft die Produktion, die ersten Lieferungen für die Bundesregierung sind längst über die Bühne gegangen.

„Bis jetzt war das ein guter Anfang“

Aktuell werden Maschinen und Mitarbeiter immer weiter feinjustiert. Eine Maschine für FFP2-Masken schaffe knapp 60000 Stück am Tag, das Doppelte könne eine Anlage für die deutlich weniger aufwendigen OP-Masken produzieren. Söhmelioglu fügt an: „Das muss sich alles noch einspielen, aber das klappt schon noch.“ Schließlich ist immer mindestens einer der drei Geschäftsführer in der Produktionshalle in Altheim, wo die Maschinen rund um die Uhr laufen. Incekalan zum Wochenblatt:“ Wir bessern jeden Tag nach und sind auf dem richtigen Weg. Bis jetzt war das ein guter Anfang.“

150000 Euro an Lehrgeld bezahlt

Ein „Anfang“, in des das Trio viel investiert hat – und alles riskiert hat. Allein in die sieben Maschinen eines deutschen Herstellers habe man Knapp drei Millionen Euro gesteckt. Dass aber nicht alles reibungslos klappen kann, das war den Chefs von SWS-Medicare eingentlich schon vorher klar. Sabahattin Incekalan: „Man probiert immer wieder aus. Insgesamt haben wir bestimmt schon Ware im Wert von 150 000 Euro in den Sand gesetzt. Das verbuchen wir als Lehrgeld.“

Solche kleinen Rückschläge werfen die Unternehmer nicht aus der Bahn. Denn ihre 53 Angestellten würden sich immer besser einpendeln. Mit 20 weiteren Angestellten planen die Geschäftsführer, die weiter expandieren wollen. Schließlich, so sind sich Incekalan, Söhmelioglu und Akoglu einig, werde die Nachfrage nach Schutzmasken über viele Jahre nicht abreißen. Ihr Vertrag mit der Bundesregierung läuft bis Ende 2021, ihre Pläne reichen einige Jahre weiter. Als großes Plus sehen die Unternehmer die Tatsache, dass sie „Qualität aus Deutschland für Deutschland“ produzieren. Außer den Gummi- und Nasenbändern verwendet SWS-Medicare nur Material aus Deutschland.

Bericht Landshuter Zeitung vom 02.09.2020

Vor sieben Wochen stand die Halle in Altheim noch leer. Jetzt fertigen dort auf 1400 Quadratmetern 53 Mitarbeiter Schutzmasken für die Bundesregierung. 14 000 Exemplare im FFP2-Standard schafft ein Arbeiter pro Schicht. Doch die Geschäftsführer wollen mehr: mehr Maschinen, mehr Arbeiter, mehr Masken.

Sabahattin Incekalan steht vor seinem Büro am Geländer und schaut unten auf die Halle. Sieben Maschinen, drei davon produzieren OP-, die anderen FFP2-Masken. Bei der Schlüsselübergabe Mitte Juli war die Halle leer, jetzt ist sie schon zu klein. Vor dem Geländer stapelt sich in drei Lagen das Material, im Lager stehen palettenweise Masken verpackt werden sie in der Halle in einem Kleineren Raum daneben. „Das komm mir immer noch unwirklich vor“, sagt der 33-jährige Unternehmer. Seit vier Uhr früh ist er in der Firma, um 19 Uhr bringt er die Kinder ins Bett, danach fährt er noch mal nach Altheim. Die Tage sind lang, obwohl er sich mit den anderen Geschäftsführern Volkan Akoglu und Orhan Söhmelioglu abwechselt.

Die drei haben an der Ausschreibung der Bundesregierung teilgenommen, 14 Millionen Masken müssen sie jetzt mit ihrer Firma SWS-Medicare monatlich liefern. 2,9 Millionen Euro haben die Jungunternehmer in die Maschinen investiert, etwa 400 000 Euro brutto kostet eine. In weniger als acht Wochen habe der Hersteller Ruhlamat die erste Anlage geliefert, erzählt Söhmelioglu. Deshalb haben die Jungunternehmer schon zwei Wochen nach der Schlüsselübergabe die erste selbst hergestellte Maske die Produktion. Ab diesem Zeitpunkt geht es rund – parallel haben Söhmelioglu und Co. Nämlich in einer anderem Produktionststätte Muster fertigen und diese zertifizieren lassen. Das Geschäftsfeld ist Neuland, die Altheimer Firma leistet Pionierarbeit, die nächste große Produktionsstätte zertifizierter Masken sei in Stuttgart. „Wir justieren täglich nach“, sagt Incekalan

 

Die Bundesregierung bestimmt den Zielort

Anfang schafft ein Mitarbeiter an einer der FFP2-Maschinen 8000 Masken in einer Schicht, inzwischen ist man laut Söhmelioglu bei 14000 angelangt – ein Lernprozess, den die Verantwortlichen gemeinsam mit ihrem Mitarbeitern vorantreiben. Sind Stoffrollen, Gummibänder und Nasenklammern erstmal in die FFP2-Produktionsstrecke eingefädelt, spuckt die Maschine 40 Masken in der Minute aus. Danach wird per Hand sortiert – zehn Masken in eine Tüte, drei Tüten in eine Schachtel, 60 Schachteln in eine Kiste, 16 Kisten auf eine Palette. Macht 17280 Masken pro Palette, 33 davon passen auf einen Lastzug. SWS-Medicare schickt die Masken gesammelt dorthin, wo die Bundesregierung sie haben will. Was danach passiert – ob die Masken gehortet oder verteilt werden – wissen die Unternehmer nicht.

Obwohl die Firma genügend Masken produziert, sind die Kapazitäten nicht ausgeschöpft: Bis zu 57600 Masken könne eine FFP2-Anlage in 24 Stunden produzieren, die Maschinen für die weniger aufwendigen OP-Masken sogar das doppelte. Deshalb wissen die Chefs schon jetzt, dass in wenigen Monaten weitere 20 Angestellte in Altheim arbeiten werden. Uns das, obwohl es schon jetzt Pläne gibt, die Produktion zu automatisieren. Bald soll ein Förderband die FFP2-Masken einsammeln und verpacken. Die OP-Masken aus den drei Maschinen wird ein Roboterarm sortieren Schon ab nächster Woche testet die Firma in einer eigenen Prüfmaschine ihre Produkte.

 

Masken werden zum Alltag gehören“

Die Zeichen stehen also auf Expansion. Dafür braucht es Mut und „Eier“, sagen die Verantwortlichen. Vor allem aber eigene Firmenflächen, die aktuellen Räumlichkeiten gehören einer anderen Firma. Bei der Stadt Landshut haben die Unternehmer deshalb schon angefragt, dort wollen sie am liebsten hin. Auf Antwort warten sie noch.

53 Angestellte werkeln vor Ort, viele davon haben während Corona ihren Job verloren – und bei dem jungen Unternehmen einen neuen gefunden: „Das ist eine Chance, aber wir sind eben auch für 53 Familien verantwortlich“, sagt Incekalan.

Deshalb planen die Verantwortlichen auch über 2021 hinaus – denn nur so lang laufen die Verträge mit der Regierung, danach muss sich die Firma in der freien Wirtschaft behaupten. Sorgen machen sich die Geschäftsführer keine, sie bauen auf die Zukunft: „Masken werden zum Alltag gehören.“

CSU Eching zu Besuch bei den Maskenmachern

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Hallo und herzlich willkommen bei der CSU-Eching

Der Moderator sagt: „Das Jahr 2020 wird dominiert von der Coronakrise, nahezu alle Länder der Welt kämpfen gegen Covid-19-Pandemie, auch Bayern war aufgrund hoher Infektionszahlen besonders stark betroffen, neben regelmäßigen und gründlichen Hände waschen und der Abstandsregelung, schützt das Tragen von Gesichtsmasken bei Menschenansammlungen und an öffentlichen Plätzen relativ gut gegen eine Infektion. Aufgrund hoher Krankheitsfälle in Krankenhäuser du anderen medizinischen Einrichtungen zu Beginn des Jahres, waren leider nicht genug Schutzausrüstung vorhanden. Sodass die Regierung Masken, – hauptsächlich Masken – und andere Schutzausrüstungen aus dem Ausland bestellen musste, wegen der internationalen hohen Anfrage kam es natürlich zu Lieferengpässen. Das Bundesgesundheitsministerium hat im Anschluss die Produktion von Gesichtsmasken in Deutschland forciert und Unternehmen die entweder ihre Produktion auf die Maskenherstellung umstellen konnten, beziehungsweise die technischen Voraussetzungen schaffen konnten unterstützt, einer dieser Firmen ist die SWS-Medicare im Niederbayerischen Essenbach. Ich darf heute nämlich die Maskenproduktion angucken und mit der Geschäftsleitung sprechen und sie sind mit dabei.“

Moderator sagt: „Ich sitze gerade bei einem der Geschäftsführer der SWS-Medicare GmbH, Herrn Orhan Söhmelioglu. Orhan vielen Dank das wir dich besuchen dürfen. Orhan wie seid ihr denn auf die Idee gekommen Masken jetzt plötzlich herzustellen?“

Orhan Söhmelioglu sagt: „Also unsere Firma die SWS-Schüler GmbH gibt es schon seit 1960 und wir haben schon vor der Pandemie Verpackungen und Gastronomieartikel und Hygieneartikel für Industrie und Gastronomie verkauft. In der Coronazeit war die Nachfrage an Hygieneartikel unter anderem Masken sehr stark wo wir gemerkt haben, dass wir bald keine mehr bekommen und dann haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir denn eine Produktion aufbauen können und haben die SWS-Medicare GmbH gegründet in diesem Jahr und haben uns auf die Suche gemacht, wo wir das Material herbekommen und wir wieder eine Produktion aufbauen können. Ja und dann haben wir uns langsam an die Arbeit gemacht“.

Moderator sagt: „Mittlerweile stellt ihr schon zwei verschiedene Masken für wen sind diese Masken momentan gedacht?“

Orhan Söhmelioglu sagt: „Als wir auf der Suche nach den Rohstoffen waren sind, sind wir über eine Ausschreibung der Bundeswehr gestolpert an der wir teilgenommen haben und im Endeffekt auch gewonnen haben. Die Anforderungen sind ganz klar „Made in Germany“ bis 14. August. Das war dann im Mai, also haben wir ganz schnell – wir sind ein Unternehmer Trio – haben uns zusammengerauft und Rohstoffe beschafft, Hallen angemietet, alles was dazu erdenklich ist und auch unsere CE Baumusterprüfung und CE Prüfung bestanden und beliefern seit dem die Bundesregierung mit Masken für die Nationalreserve und das hoffentlich erfolgreich.“

Moderator fragt: „Können wir uns mal die Produktion mal anschauen? Weil ich habe noch nie eine Maskenproduktion gesehen, vielleicht kannst du mir dazu auch mehr zu diesen Masken erklären.“

Orhan Söhmelioglu sagt: „Diese zwei haben wir und dann schauen wir uns das mal an.“

(Halle wird gezeigt)

Moderator sagt: „Orhan wir stehen jetzt gerade in deiner Produktionshalle und ich hab gesehen ihr stellt zwei verschiedene Masken her, das ist einmal die ich hier auch an habe und die ich jetzt auch so aus den Krankenhäusern kenne, aber es ist, aber was ist der Unterschied zwischen diesen beiden.“

Orhan Söhmelioglu sagt: „Das ist OP-Maske, die kennt man eigentlich überall. Wir stellen die Typ-2-R auch her, also der höchste Standard ist Typ-2-R, die stellen wir her.“

Moderator fragt: „Und was heißt es?“

Orhan Söhmelioglu sagt: „Die ist resistent gegen Blutspritzer, hat eine kleine BW-Filterleistung von 48 %. Sie schützt aber eigentlich den gegenüber, aber sich selber nicht. Weil wenn du jetzt praktisch beim Reden spuckst oder etwas rauskommt, dann schützt sie den gegenüber, aber dadurch ist die Maske nicht um dich rum dicht ist, schützt sie dich nur bedingt, durch Tröpfchen hier dagegen ist die Resistent.

Moderator sagt: „Aber seitlich ist sie ja nicht abgesichert.“

Orhan Söhmelioglu setzt fort: „Genau. Diese gibt es in verschiedenen Qualität Standards und wir können die niedrigste bis Typ-2-R herstellen. Wir haben dafür unser Zertifikat und registriert unter den Medizinprodukten.“

Moderator fragt: „Für welchen Zweck wird diese Maske verwendet?“ (zeigt auf die FFP2-Maske)

Orhan Söhmelioglu sagt: „Das ist eigentlich die wirksamste Art, die FFP2-Maske. Dadurch das sie ringsum schließt. Sie schützt dich und den gegenüber. Diese FFP2-Maske hat kein Auslaufventil, weil unsere Masken, weil unsere Masken mit der Zielsetzung so gut erreicht, dass das einatmen und das ausatmen so wie es gefordert wird klappt. Man braucht kein Auslaufventil, dadurch beschlägt auch die Brille nicht und sie schützt dich und den gegenüber auch, da sie ringsum dicht ist.

Moderator sagt: Gut, es war sehr interessant. Für die interessanten Einblicke in deinen Betrieb und ich drücke dir die Daumen und viel Erfolg und vielen Dank, dass du auch wirklich im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie auch Beitrag dazu leistest. Ich hoffe wir sehen uns bei einem der nächsten Videos wieder. Auch vielen Dank für die Aufmerksamkeit, ich bedanke mich und freue mich auf das nächste Video, wenn sie wieder einschalten. Bis dann.“

Zeitungsbericht Avrupa Saglik vom Juli 2020

Drei türkische Geschäftsmänner, zuerst haben sie importiert und jetzt Produzieren sie.

„Jeden Monat 14 Millionen Masken“

Drei türkische Geschäftsmänner haben die Initiative genutzt, die die Covid-19 Pandemie mit sich brachte.

Nachdem die Pandemie ausgebrochen ist, haben Orhan Söhmelioglu, Sabahattin Incekalan und Volkan Akoglu die Ärmel hochgekrempelt und haben den großen Schritt gewagt.

In einer Zeit, in der Länder sich gegenseitig die Masken beschlagnahmen, haben türkische Geschäftsleute, Masken aus China importiert. Sie wollen sicherstellen, dass Deutschland sich im eigenen Lande unterstützt.

Genau zu der Zeit wo Masken zur Pflicht wurden, haben die drei türkischen Männer Masken importiert. Sie haben die großen Hürden und Schwierigkeiten bewältigt und nun wollen sie ihre eigenen Masken produzieren. Das deutsche Bundesgesundheitsministerium gab ein Wettbewerb frei, 300 Firmen boten sich an, doch die türkischen jung-Unternehmer gewannen den Auftrag. Sie müssen monatlich 14 Millionen Masken abzuliefern.

„Aus China mit Privatflugzeug“

Um eine Lösung für das Maskenproblem zu finden, das mit Pandemie, brachten drei türkische Geschäftsleute, die alle Hindernisse vor sich hatten, die 5 Millionen Masken, die sie von China nach Deutschland importierten, mit einer speziell gemieteten Boeing 777 und gaben es den Leuten die diese Masken benötigten.

„Die Produktion wollen wir hier.“

Nachdem die Masken importiert worden sind, wollten die drei jung-Unternehmer ihre eigene Produktion mit Masken starten. Die Investition in die Produktion würde ca. 4 Millionen Euro kosten. Sie hatten hierfür eine Halle in Niederbayern, Landshut gepachtet. Die Unternehmer gaben unserem Mitarbeiter von „Avrupa Saglik Dergisi“ Turan Kaya besondere Einblicke und Informationen. Ebenso wurde angegeben das die Masken die Qualität den europäischen Standards entsprechen.

„Das Ziel ist die doppelte Produktion.“

Im April gab das Bundesgesundheitsministerium einen Auftrag und nur 49 von 300 Unternehmen konnten sich erweisen, unter diesen Unternehmen ist auch das Unternehmen „SWS-Medicare“ von Orhan Söhmelioglu, Sabahattin Incekalan und Volkan Akoglu aufgelistet. Sie haben sich unter den 300 Unternehmen erwiesen und haben das große Los gezogen und den Auftrag erhalten.

Der Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums ist es monatlich 14 Millionen Masken abzuliefern. Das Ziel ist das doppelte der Produktion zu erreichen und die Masken nicht nur in Deutschland verbreiten, sondern Europaweit.

„Qualität steht im Vordergrund.“

Zuerst werden für die Produktion benötigten Maschinen und Materialien aus Deutschland bezogen und die Masken werden von Experten in einem Speziallabor getestet, ebenso fügten Sie hinzu, dass sie die höchste Qualität für die Maske benutzen werden. Die bequem zu bedienen sind und mit europäischen Standards übereinstimmt.

Das Bundesgesundheitsministerium eröffnete eine Ausschreibung, wo sich 300 Unternehmen beworben hatten. Einen Teil gewann Orhan Söhmelioglu, Sabahattin Incekalan und Volkan Akoglu mit ihrem Unternehmen „SWS-Medicare“. Das Unternehmen gewann den Auftrag vom Bundesgesundheitsministerium, 14 Millionen Masken monatlich zu produzieren. Nicht nur für Deutschland möchte er produzieren, sondern auch für weitere Länder in der Europäischen Union.

„Wir liefern monatlich 14 Millionen Masken“

Drei Jung-Unternehmer bauen mit ihrer neuen Firma SWS-Medicare vor den Toren Landshuts eine eigene Produktionsstätte von hochwertigen Schutz-Masken auf. Ab August müssen sie monatlich 14 Millionen Masken an das Bundesgesundheitsministerium liefern.

Landshut/Moosburg. Jeder braucht sie, jeder hat sie, jeder muss sie dabei haben. Mund-Nasen-Masken spielen beim Kampf gegen das Corona-Virus weiterhin eine entscheidende Rolle. „Es wurden zwar viele Millionen Masken nach Deutschland geliefert. Aber der Bedarf nach hochwertigen Masken ist weiterhin da – und wird es auch bleiben“, sagt Orhan Söhmelioglu. Der Unternehmer aus Moosburg hat zusammen mit seinen Geschäftspartnern Volkan Akoglu und Sabahattin Incekalan das „Masken Start-up“ SWS-Medicare gegründet und wird schon bald – im Landkreis Landshut – qualitativ hochwertige Schutzmasken produzieren.

Die drei Jung-Unternehmer waren einer von 50 „Gewinnern“ der Ausschreibung des Bundesgesundheitsministeriums von insgesamt 2,5 Milliarden Masken. Söhmelioglu zum Wochenblatt: „Ab Mitte August müssen wir monatlich 14 Millionen Masken an die Regierung liefern.“

Auch wenn die Produktionsstätte vor den Toren Landshuts noch nicht eingerichtet ist und die Maschinen erst Mitte Juli geliefert werden, wirken Söhmelioglu, Akoglu und Incekalan weitgehend gelassen. „Ende Juli gehen wir in Produktion – und ab 14. August wird geliefert“, sagt Sabahattin Incekalan.

Die Anlagen seien so ausgelegt, dass SWS-Medicare zunächst mit halber Auslastung Masken fertigen wird. Incekalan: „Wir können auch die doppelte Menge liefern und bei steigender Nachfrage die Produktion nach oben fahren.“

Von der Qualität ihrer verschiedenen Masken sind die Jung-Unternehmer überzeugt: Schon im Vorfeld wird Wert auf deutsche Qualität gelegt. Die Maschinen, für die drei Millionen Euro ausgegeben wurden, stammen ebenso aus Deutschland wie über 90 Prozent der Materialien oder die Verpackungen. Söhmelioglu: „Wir wollen genau wissen, wo die Sachen herkommen, und haben den direkten Kontakt zum Lieferanten. Unsere Lieferketten liegen in Deutschland, und trotzdem wollen wir langfristig zu fairen Preisen verkaufen.“

Um selbst die erste Qualitätskontrolle durchführen zu können, wird man an der Produktionsstätte im Landkreis Landshut ein kleines Labor einrichten. Volkan Akoglu: „Wir wollen der Qualitätsmarke ,Made in Germany‘ gerecht werden und langfristig in Bayern Masken produzieren.“ Im Hinterkopf habe man zudem die Entwicklung von Prototypen neuer Masken sowie die Herstellung der hochwertigen FFP3-Masken.

Sabahattin Incekalan: „Durch den Vertrag gibt uns die Regierung Planungssicherheit bis Ende 2021. Wir sehen das große Potenzial der Masken-Produktion in Deutschland und wollen hier langfristig etwas aufbauen. Darum setzen wir auf Qualität in allen Bereichen und wollen auch unsere Angestellten vernünftig bezahlen.“

Da man aktuell noch rund 20 Mitarbeiter für Produktion und Vertrieb an der Produktionsstätte im Landkreis Landshut sucht, können sich Interessierte per E-Mail unter info@sws-medicare.de informieren und bewerben.

Ein Artikel von Tobias Grießer, Wochenblatt vom 10. Juni 2020

Bericht in der Moosburger Zeitung

Wichtige Fortschritte

Söhmelioglu: Eine Lösung bei Meltblown-Vlies zeichnet sich ab

Moosburg/Ergolding, (re) Orhan Söhmelioglu, Geschäftsführer der SWS-Schüler GmbH, und Volkan Akoglu, Geschäftsführer der Back Süd GmbH, haben eine Ausschreibung des Bundesgesundheitsministeriums gewonnen. Demnach müssen sie bis zum Jahr 2021 monatlich 14 Millionen Masken produzieren. Beide wollten deshalb eine Maskenproduktion in Moosburg aufbauen. Letzter Sachstand war, dass sie nicht in Moosburg, sondern in Landshut eine Halle in Aussicht haben. Man hätte allerdings massive Probleme mit der Beschaffung des Meltblown-Vlies gehabt. Söhmelioglu sagte auf Nachfrage am Freitag: „Es gibt gute Neuigkeiten. Wir haben jetzt eine Halle in Ergolding bei Landshut ab dem 1. Juli angemietet. Aktuell statten wir sie aus Hygienegründen mit einer speziellen Industriebeschichtung aus.“

Orhan Söhmelioglu hatte zuletzt der MZ erklärt, dass es Probleme mit der Beschaffung des Meltblown-Vlies gäbe. Dieser Stoff würde für die Masken-Herstellung benötigt, Laut Söhmelioglu sei der Meltblown-Vlies-Markt leer gefegt und viele Maskenhersteller hätten mit diesem Engpass zu kämpfen. Deshalb würde es laut Söhmelioglu jetzt in Kürze entsprechende behördliche Förderungsprogramme geben. Er konnte zudem verkünden: „Wir sind jetzt kurz davor, Verträge mit Meltblown-Vlies-Besitzern und Herstellern abzuschließen.“

 

Maschinen kommen bald

Der Moosburger Unternehmer ergänzte: „Die sieben Maschinen für unsere Fertigung sollen zum 15. Juli eintreffen. Wir werden voraussichtlich Ende Juli mit der Produktion starten. Wir planen zum Start Firmenbesichtigungen bzw. eine Eröffnungsfeiern.“